Warum es brennt, knallt und zischt
von Sven Schimmel (Kommentare: 0)
LUGAU. Auf den ersten Besuch zweier achter Klassen aus der „Oberschule am Steegenwald“ Lugau hat das Projektteam „BRANDSCHUTZ?! DAS GEHT AUCH MICH ETWAS AN“ viele Monate hingearbeitet. Jetzt, am 4. Juli 2014, sollte sich zeigen, ob sich die Vorbereitungen gelohnt hatten.
Hauptsächlich sollte in dem Hoch-vom-Sofa-Förderprojekt der Jugendfeuerwehr Lugau viel Wissen rund um den Brandschutz vermittelt werden. Dazu hat die Projektgruppe auch Konzepte für Unterrichtstage entwickelt und diese mit eigenen Schulungs- und Arbeitsmaterialien untersetzt. Themen von „Warum brennt es?“ bis hin zur „Ersten Hilfe“ stehen dabei auf dem Programm - über vier Unterrichtsstunden hinweg.
„Aufgeregt waren wir schon und haben uns immer wieder gefragt, ob alles auch so aufgehen wird, wie wir uns das vorgestellt haben.“, blickt Gregor Leiske von der Jugendfeuerwehr zurück. „Aber es hat funktioniert. Ein paar kleine Änderungen arbeiten wir jetzt noch in unsere Unterrichtsmaterialien ein, damit es in Zukunft für die Schüler und uns noch etwas einfacher wird.“, fährt er fort. Immerhin war es eine Premiere an diesem Freitag und aus dieser praktischen Erfahrung sollen nun alle Erkenntnisse wiederum in die Konzepte fließen.
Zu sehen und zu hören gab es viel: Während die eine Klasse im großen Schulungsraum theoretisch die Voraussetzungen des Brennens und Löschens vorgestellt bekam, konnte das ein Stockwerk tiefer ganz praktisch erlebt werden. Brennendes Fett mit Wasser löschen? Au weia! Feuer mit einem Tropfen Wasser anzünden? Das geht! Staub zum Explodieren bringen? Klar, geht auch! Feuerblitze unter Wasser? Alles möglich! Was man mit vielen Sinnen aufnimmt, bleibt im Gedächtnis und so war die Aufmerksamkeit der Achtklässler auch groß. Die Frage, was denn alles gezeigt werden soll, war nahezu einstimmig beantwortet: „Einen Feuerball! Und eine Explosion!“, meinte ein Schüler und bekam von allen Zustimmung. Dass es dann aber wirklich brannte, knallte, zischte und rauchte, hin und wieder auch explosionsartig, hätten viele wohl nicht erwartet.
Die letzten beiden Stunden galten der „Ersten Hilfe“ und Wissen über die Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen. Ganz praktisch zeigten Julie, Fabian und Kevin die stabile Seitenlage, eine Schocklagerung oder gaben Hinweise zur Vorgehensweise bei Brandverletzungen.
„Unsere Arbeit hat sich wirklich gelohnt. Jetzt sind wir noch viel motivierter als das ohnehin schon der Fall war.“, meinte Julie Löser abschließend, die gemeinsam mit Gregor das Projekt koordiniert. (SvS)
Fernsehbeitrag
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