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Der „Umzug“ ist geschafft

von Sven Schimmel (Kommentare: 0)

Außenansicht der neuen Fahrzeughalle - noch ohne Beleuchtung | Foto: FF Lugau/Schimmel
Außenansicht der neuen Fahrzeughalle - noch ohne Beleuchtung | Foto: FF Lugau/Schimmel

Einige Restarbeiten und ein ganzer Bauabschnitt sind noch zu bewältigen. Aber: Der erste riesengroße Schritt ist getan! Am 10. August 2015, pünktlich 6 Uhr am Morgen, sind die großen Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Lugau in die neue Fahrzeughalle umgestellt worden. Eigentlich ein historisches Ereignis. Und für die Kameradinnen und Kameraden eine interessante Umgewöhnung - im positiven Sinne. Niemand muss in der Hektik des Einsatzbeginns mehr fürchten, eine Tür in den Rücken gedrückt zu bekommen. Niemand muss mehr die schädlichen Dieselabgase einatmen. Kein Maschinist muss mehr die Spiegel einklappen, um durch die Tore fahren zu können. Eine spürbare Verbesserung ist eingetreten.

Über Monate wurde gebaut. Der bisherige „Wäschegarten“ wurde angehoben und mit einer massiven Stützmauer samt neuem Geländer versehen. Riesige Säulen wurden aufgestellt und tragen das gemauerte Gebäude. Große Träger wurden vor Ort gegossen und halten nun das Dach. Unzählige Stunden haben Planer, Bauarbeiter und Handwerker geleistet - nicht nur für die Feuerwehrleute, sondern in erster Linie für die Lugauerinnen und Lugauer, die stets auf die Hilfe in Not von ihrer Feuerwehr zählen.

Viel Platz für die Fahrzeuge | Bild: FF Lugau/Schimmel
Viel Platz für die Fahrzeuge | Bild: FF Lugau/Schimmel
Abgase werden jetzt abgesaugt | Bild: FF Lugau/Schimmel
Abgase werden jetzt abgesaugt | Bild: FF Lugau/Schimmel

Das Gebäude selbst ist ein Zweckbau - ohne Schnörkel, aber mit heute notwendiger Ausstattung: Dieselabgase werden durch eine Absaugung mit automatischer Abkoppelung direkt ins Freie transportiert, eine Druckluftanlage erhält später den Bremsendruck - schnellere Ausfahrt garantiert, eine Warmluftheizung hält Fahrzeuge und Halle trocken und sorgt für Frostschutz in der kalten Jahreszeit, mit einer Stiefelwäsche bleiben Verunreinigungen außerhalb der Umkleidebereiche, eine bitumierte Hoffläche sorgt für sicheres Fahren und guten Stand und die Außenbeleuchtung in modernster LED-Ausführung sorgt für ausreichende Beleuchtung bei gleichzeitiger Energieersparnis. Dass die Stellflächen und Tordurchfahrten jetzt in ihren Dimensionen den Normen entsprechen, versteht sich von selbst: Kein Einklappen der Spiegel ist mehr nötig, zum Ein- und Aussteigen ist genügend Platz und, naja, die Tore können jetzt vom Fahrer mittels Fernbedienung geöffnet und geschlossen werden. Ist alle Elektronik einmal fertig geschaltet, sorgt ein „Big Button“ direkt neben dem Alarmeingang für schnelles Einschalten aller notwendigen Dinge, wie Licht und Abgasabsaugung. Später soll das direkt mit dem Alarmempfang gekoppelt werden.

Derzeit wird die bereits eingebaute Ersatzstromanlage angeschlossen und konfiguriert. Bei einem Stromausfall sorgt sie dafür, dass die Feuerwehr auch dann auf alle notwendigen Dienste und Anlagen zurückgreifen und schnell Hilfe leisten kann. Maximal 48 Kilowatt kann das Gerät liefern.

Die Kameradinnen und Kameraden waren vom Leistungsumfang in der neuen Fahrzeughalle begeistert und haben bereits den ersten Putzeinsatz hinter sich gebracht. Aber, bis die Fliesen an den Wänden vom Baustaub komplett befreit sind, werden sie wohl noch einige Male liebevoll gepflegt werden müssen. Aber das machen die Feuerwehrleute ja nun mit viel Freude.

Voller Erwartung blickt die Ortsfeuerwehr Lugau nun auf den letzten Bauabschnitt, der sich voll um die Sanierung im Altgebäude dreht. (SvS)

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