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Harte Ausbildung bei der Feuerwehr

von Christian Ulber (Kommentare: 0)

Start zum Einsatz "Kellerbrand"
Bildrechte: FF Lugau

CHEMNITZ. Damit sich die Einwohner in Lugau und Umgebung ständig auf Hilfe durch die Feuerwehr verlassen können, werden die Kameradinnen und Kameraden ständig weitergebildet. Speziell das Arbeiten unter Atemschutz, wie es bei Bränden in Wohnungen und Gebäuden Standard ist, setzt schon von den Vorschriften her eine regelmäßige Schulung in Theorie und Praxis voraus. Deshalb wurde es vor allem den neu ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern, aber auch „altgedienten“ Kameraden am 23. Juli 2011 wieder ermöglicht, ihr Wissen und Können in die Praxis umzusetzen. Mit dem sogenannten „Brandcontainer“, einer Brandsimulationsanlage, der bei der Berufsfeuerwehr Chemnitz stationiert ist, sind dazu die besten Voraussetzungen in der Nähe geschaffen und werden gern genutzt.

Treppensteigen
Bildrechte: FF Lugau

Nach einer obligatorischen theoretischen Einführung und dem Vorbereiten der Atemschutzgeräte waren von jedem Teilnehmer zwei Übungen zu absolvieren: Ein Wohnungs- und ein Kellerbrand, immer mit vermissten Personen. Der Clou: Mit der Anlage können nahezu alle Szenarien nachgestellt werden, die dem Kameraden auch in der täglichen Feuerwehrarbeit begegnen könnten. Mehrere Brandherde, mit Gas befeuert und löschbar, dichter Brandrauch und ordentlich hohe Temperaturen fordern Kraft, Ausdauer und Können. Selbst einen sogenannten „Flashover“, das Durchzünden der nach oben steigenden, immer heißer werdenden Brandgase, kann der Operator auf Knopfdruck reell einspielen. Und die „Opfer“ verhalten sich wie echt, obwohl es lebendgewichtige Puppen sind, indem sie einfach nichts tun und herausgebracht werden müssen.

Gegeseitig helfen ist Pflicht
Bildrechte: FF Lugau

Doch nicht nur das Arbeiten unter schwerem Atemschutz konnte damit trainiert werden, denn dafür müssen von den Kameraden „draußen“ die Voraussetzungen geschaffen werden: Wasserversorgung aufbauen, Schläuche verlegen und nachziehen, eine funktionierende Atemschutzüberwachung einrichten. Jeder ist gefordert. Und eines konnten die Betreuer aus der Feuerwache 3 ihren Lugauer Kollegen bestätigen: Die Ausbildung passt. (Sven Schimmel)

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